Erfolgreiche Veranstaltung zu einem Jahr Energieschuldenberatung Berlin

Pressemitteilung vom
Resümee zum einjährigen Bestehen der Energieschuldenberatung Berlin - Pressekonferenz und Veranstaltung in der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung
Justizsenator Dr. Dirk Behrend; Dörte Elß, Verbraucherzentrale Berlin
Off

Am 10. Mai 2019 fand in der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung eine Veranstaltung zum einjährigen Bestehen der Energieschuldenberatung Berlin statt.

Kein Licht, kein warmes Wasser, keine Heizung – so stellt sich das Leben von Menschen dar, denen Strom oder Gas abgestellt wurde, weil sie die Energierechnung nicht bezahlen konnten. Eine schwierige Herausforderung.
Energieschuldnerinnen und Energieschuldner sind mit unterschiedlichen komplexen Problemen konfrontiert. Eines haben viele gemeinsam: Sie verfügen über wenig Einkommen, weil sie Geringverdiener oder arbeitslos sind. Die steigenden Strom- und Heizkosten belasten das ohnehin knappe Budget.

Pressekonferenz
Den Auftakt machte eine gemeinsame Pressekonferenz mit Senator Dr. Dirk Behrendt und dem Vorstand der Verbraucherzentrale Berlin, Dörte Elß.
Die Bilanz zeigte, wie erfolgreich das Projekt seit seinem Start im April 2018 gearbeitet hat. Es wurden über 450 Beratungsgespräche geführt. Dabei konnten in den meisten Fällen drohende Energiesperren abgewendet oder bereits vollzogene Energiesperren aufgehoben werden.

Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, Dr. Dirk Behrendt:
„Wer ohne Strom und Gas leben muss, der kann seinen Alltag nicht meistern. Um Energiearmut zu verhindern, ist ein professionelles und niedrigschwelliges Beratungsangebot notwendig. Das bietet die Verbraucherzentrale Berlin seit einem Jahr.“

Dörte Elß, Vorstand der Verbraucherzentrale Berlin:
„Mit unserer Beratung konnten wir schon vielen von Energiesperren betroffenen Haushalten helfen. Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, dieses wichtige Projekt durchzuführen. In der nächsten Projektphase wollen wir ein Fachforum einrichten, in dem wir mit allen Stakeholdern Möglichkeiten diskutieren, wie zukünftig die Anzahl der Energiesperren reduziert werden kann.“

Veranstaltung
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten im Anschluss darüber, wie in Berlin, über die Einzelfallberatung hinaus, langfristig die Zahl der Energiesperren deutlich gesenkt werden könnte.


Auf dem Podium

  • Hasibe Dündar, Projektleiterin Energieschuldenberatung Verbraucherzentrale Berlin
  • Florian Dörstelmann, MdA
  • Dr. Michael Efler, MdA
  • Dr. Stefan Taschner, MdA
  • Alexander Jung, Vattenfall, Generalbevollmächtigter Berlin

Fachforum „Energiearmut“
Um diesen Austausch dauerhaft und intensiver fortsetzen zu können, wird in Kürze ein Fachforum „Energiearmut“ eingerichtet werden.
Die Schirmherrschaft für dieses Fachforum übernimmt Dr. Dirk Behrendt, Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung des Landes Berlin.
Eine Auftaktveranstaltung soll noch vor der Sommerpause stattfinden.

Energieschuldenberatung der Verbraucherzentrale
Die Energieschuldenberatung der Verbraucherzentrale wird mit Mitteln der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung gefördert. Im Jahr 2018 waren in Berlin circa 21.000 Haushalte von einer Strom- oder Gassperre betroffen.

Weitere Informationen

www.verbraucherzentrale-berlin.de/beratungsangebote

Per Telefon: 030 / 214 85-202

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Ratgeber-Tipps

Klimafreundlich bauen und sanieren
Beim Haus der Zukunft spielen die richtigen Baustoffe und auch die passende Haustechnik eine wichtige Rolle. Ziel ist…
Zwei Frauen liegen vor einem Laptop, der die Internetseite der Firma Giga Fiber zeigt.

Gratis-Glasfaser gegen Zahlungsdaten: Giga Fiber abgemahnt wegen Werbung

Schnelles Internet dank Glasfaser-Anschluss ganz ohne Kosten? Damit wirbt der Anbieter Giga Fiber. Als Bedingung nennt er, dass Sie regelmäßige Zahlungen wie Miete, Mobilfunkrechnung und sogar Kredittilgung über einen noch unbekannten Dienstleister abwickeln sollen.
Eine person hält einen Ausweis vor einen Computer mit einer Frau mit Lupe. Daneben das Wort Warnung in einem Ausrufezeichen.

Video-Ident-Verfahren: Warnung vor Missbrauch

Mitarbeitende von betrügerischen Trading-Plattformen überreden Verbaucher:innen, an Video-Ident-Verfahren teilzunehmen. Auf dieser Basis und weiterer persönlicher Daten und Dokumente haben sie heimlich einen Kredit bei einer Bank beantragt. Wie schützen Sie sich und was können Sie tun?
Justitia Gericht Urteil Recht

Verbraucherzentrale Bundesverband: Sammelklage gegen ExtraEnergie

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt den Anbieter ExtraEnergie. Es geht um enorme Preiserhöhungen um häufig mehr als 100 Prozent. Mit der Sammelklage will der vzbv Rückzahlungen für Kund:innen erreichen. Es ist die vierte Sammelklage innerhalb weniger Wochen.