Mit einem Podiumsgespräch und reger Diskussion starteten Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Frank Behrend, Vorsitzender des Grundeigentümervereins Berlin-Lichtenrade und Dörte Elß, Vorstand der Verbraucherzentrale Berlin, das Projekt ZuHaus in Berlin im Ulrich-von-Hutten-Gymnasium, Lichtenrade.
Üblicherweise kämen Ratsuchende in die Verbraucherzentrale am Hardenbergplatz, stellte Dörte Elß fest. Mit dem neuen Projekt ZuHaus in Berlin jedoch besuche die Verbraucherzentrale die Menschen in den Kiezen Berlins. 12 Pilot-Quartiere in fünf Bezirken deckt das Projektgebiet ab. Zwei davon – Lichtenrade und Gartenstadt – standen im Fokus des Projektauftaktes im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Angelika Schöttler begrüßte die Projektbeteiligung von Tempelhof-Schöneberg und betonte die große Bedeutung des Themas für den Bezirk, indem sie den neuen Klimaschutzbeauftragten Fabian Krüger vorstellte. Zudem machte sie eine besondere Ankündigung: Der Bezirk wolle die Mittel der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durch eigene Mittel ergänzen. Dadurch können nun alle Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer in Gartenstadt und ganz Lichtenrade die kostenfreie Energieberatung in Anspruch nehmen.
Auf die Frage von Moderator Ulli Zelle nach sinnvollen Investitionen im eigenen Haus empfahl Frank Behrend die Installation neuer, klimafreundlicher Heizungsanlagen und sprach sich dafür aus, Informationsdefizite zu verringern. Eigentümer sollten erfahren, wohin sie sich wenden können und welche Kosten entstehen.
Michael Veit, Energieberater der Verbraucherzentrale Berlin, stand im Anschluss an das Podiumsgespräch im Mittelpunkt einer regen Diskussion rund um die Themen Sanierung, Solarenergie und Energiesparen im Haushalt. Schon durch das Ausschalten von Geräten statt der Nutzung des Standby-Betriebes könne man im Kleinen einen großen Beitrag leisten. Er werde oft gefragt, was die Einsparung von ein paar wenigen Watt bringe. Hochgerechnet auf alle Haushalte in Deutschland sei die Stromersparnis enorm.
Diese praktischen Informationen überzeugten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Noch am Veranstaltungsort meldeten sich zahlreiche Eigentümerinnen und Eigentümer für die neue kostenfreie Energieberatung an.
Das Hauptziel des Projektes ZuHaus in Berlin wurde jedenfalls direkt beim Bezirksauftakt erreicht: Energieeffizienz und Klimaschutz zum Kiezgespräch machen.
Kontakt
Dr. Grit Kittelmann, Projektkoordinatorin | kittelmann@vz-bln.de | (030) 21485-246
Weitere Informationen
www.zuhaus-in-berlin.de
Praxisnahe Informationen beim Projektauftakt von ZuHaus in Berlin | PM vom 3. Mai 2019
ZuHaus in Berlin - Auftaktveranstaltung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg | PM vom 30. April 2019
Kostenfreie Energieberatung für Eigenheimbesitzer in 5 Berliner Bezirken | PM vom 26. März 2019
Das Modellprojekt "ZuHaus in Berlin" wird von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz aus Mitteln des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 (BEK 2030) finanziert, aufbauend auf einer Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.