Die technischen Details des Heizsystems sind für viele Verbraucher oftmals schwer zu verstehen. Wer jetzt aber seine Anlage checkt und warten lässt, profitiert in der nächsten Heizsaison von einem geringen Energieverbrauch. Eine sehr effiziente Maßnahme der Heizungsoptimierung ist der hydraulische Abgleich.
"Bei vielen Heizungsanlagen gelangt in einige Heizkörper zu wenig, in andere aber zu viel Heizwasser", so Roland Scharathow, Koordinator der Energieberatung der Verbraucherzentrale Berlin. Die Folge: Die unterversorgten Heizkörper und Zimmer bleiben zu kalt. Die anderen Heizkörper können dagegen nicht genug Heizwärme abgeben, so dass das rückfließende Heizwasser zu warm ist. Das führt zu häufigem An- und Abschalten des Heizkessels. Das Heizsystem läuft nach dem hydraulischen Abgleich effizienter und braucht bis zu 20 Prozent weniger Heizenergie.
Dabei wird die Anlage durch eine verbesserte Einstellung der Heizkörperventile so reguliert, dass die richtigen Mengen Heizwasser in jeden Heizkörper gelangen. Je nach Ausgangssituation können dafür neue Thermostatventile notwendig sein. Nach dem hydraulischen Abgleich wird häufig nur noch eine kleinere Heizungspumpe benötigt, ein Austausch ist daher unter Umständen sinnvoll. Die Stromersparnis durch die kleinere Umwälzpumpe liegt bei manchen Anlagen bei mehr als 80 Prozent.