Klimaschutz sei ein Thema, dass den Bezirk Lichtenberg bewegt, verdeutlichte Wilfried Nünthel, Umweltstadtrat von Lichtenberg. Deshalb habe der Bezirk entschieden, sich am Projekt zu beteiligen und die Bausubstanz der Eigenheime in den Fokus zu stellen. Dem Umweltamt sei bewusst, dass nicht jede Hausbesitzerin und jeder Hausbesitzer die notwendigen Mittel für umfassende Sanierungsarbeiten habe. Energieeinsparungen im eigenen Zuhause seien aber auch ohne große Investitionen, zum Beispiel durch passgenaue Teilmaßnahmen, möglich. Die Klimaschutzbeauftrage des Bezirksamtes Lichtenberg, Kirsten Schindler, wies darauf hin, dass in Lichtenberg zusätzlich zum Gebäude-Check der Eignungs-Check Solar der Verbraucherzentrale Berlin kostenfrei mitangeboten werden soll.
Bevor Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer mit energetischen Sanierungsmaßnahmen beginnen, sollten sie eine individuelle Analyse des Bauzustandes ihres Eigenheims vornehmen lassen, empfahl Peter Ohm, Vizepräsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer. Er betonte die Wichtigkeit einer unabhängigen Beratung und begrüßte das Projekt der Verbraucherzentrale Berlin. Herr Ohm regte daher eine Ausweitung des Projektes an und wünschte sich eine noch umfassendere Beratung zu Förder- und Subventionsmöglichkeiten für energetische Sanierung durch das Land und den Bezirk.
Dieses Projekt komme genau zur richtigen Zeit, lobte auch Siegfried Rehberg, Architekt. Er empfiehlt die Erstberatung, um darauf aufbauend Möglichkeiten der energetischen Sanierung planen und durchführen zu können.
Roland Scharathow, Fachbereichsleiter Energie der Verbraucherzentrale Berlin, betonte die hohe fachliche Qualifikation und Anbieterunabhängigkeit der Energieberatung der Verbraucherzentrale Berlin. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer würden nicht zu Sanierungsmaßnahmen gedrängt und müssten auch nicht um die Weitergabe ihrer persönlichen Daten besorgt sein.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion standen neben Günter Merkel, Dipl. Ing. für Umwelttechnik und Energieberater der Verbraucherzentrale Berlin, auch Kirsten Schindler, Klimaschutzbeauftragte des Bezirks Lichtenberg, und Berit Müller, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie Landesverband Berlin-Brandenburg, dem Publikum Rede und Antwort.
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Finanziert wird das Modellprojekt „ZuHaus in Berlin“ aus Mitteln des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 (BEK 2030), aufbauend auf der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale.