Bücher und Lebensmittelrettung – das passt zusammen!

Pressemitteilung vom
An einem Ort, wo Bücher und Filme auf Nutzerinnen und Nutzer warten, gibt es nun auch Lebensmittel zu retten. Am Donnerstag, den 24. Juni 2021, wird die neue Verteilstation in der Heinrich-Böll-Bibliothek Pankow eröffnet, denn Lebensmittel gehören auf den Tisch und nicht in die Tonne.
Hände zweiuer Menschen bedienen sich aus einer Kiste mit übriggebliebenen Lebensmitteln
Off

Jedes dritte Lebensmittel landet laut Welternährungsorganisation ungenutzt in der Tonne, obwohl eine Vielzahl davon noch verzehrfähig wäre. Im Rahmen der Kampagne „Berlin is(s)t klimafreundlich“ kooperiert die Heinrich-Böll-Bibliothek nun mit der Verbraucherzentrale Berlin für ein Modellprojekt zur Eindämmung der Lebensmittelverschwendung und bekommt eine Verteilstation. „Eine Verteilstation ist ein öffentlich zugänglicher Ort mit geeigneten Lagerungsmöglichkeiten zur Weitergabe von Lebensmitteln, um diese vor der vorzeitigen Entsorgung zu retten“, erklärt die Projektverantwortliche Eva Katharina Hage von der Verbraucherzentrale Berlin. „Dabei werden Lebensmittel von Lebensmittelrettern oder Nachbarn gespendet und nach einer Kontrolle durch die Mitarbeitenden in einem Kühlschrank oder Regal gelagert. So sind sie dann für alle Besucher zur kostenlosen Mitnahme zugänglich“, so Hage.

Die Bibliothek liegt in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Greifswalder Straße im Berliner Bezirk Pankow und ist ein Ort für Menschen jeden Alters, unabhängig von Status und Herkunft. Auch das Thema Nachhaltigkeit steht dabei im Fokus, weshalb neben Büchern und anderen Medien ab jetzt auch überschüssige Lebensmittel geteilt werden. Die Verbraucherzentrale Berlin entwickelte hierfür in Zusammenarbeit mit der bezirklichen Lebensmittelüberwachung sowie im Dialog mit Lebensmittelrettern und weiteren Beteiligten ein Hygiene-Konzept nach den Mindestanforderungen des Landes Berlin, das nun in der Praxis getestet wird. Am Donnerstag, den 24. Juni 2021, wird die Staatssekretärin für Verbraucherschutz und Antidiskriminierung Margit Gottstein die Verteilstation in der Bezirkszentralbibliothek zusammen mit dem Bezirksbürgermeister Sören Benn eröffnen. Das entwickelte Konzept soll die Lebensmittelrettung in öffentlichen Einrichtungen im Einklang mit einem hohen gesundheitlichen Verbraucherschutz möglich machen und damit auch einen Beitrag zum Berliner Klimaschutz leisten.

Allein in Berlin gibt es neben der Tafel bereits rund 10.000 aktive Lebensmittelretter, die über die foodsharing-Initiative bei verschiedenen Supermärkten, Bäckereien oder Gastronomiebetrieben überschüssige und übriggebliebene Lebensmittel retten und sich so gegen die Lebensmittelverschwendung engagieren. „Es gilt aber auch, vermehrt Berliner Verbraucher auf die enorme Verschwendung aufmerksam zu machen“, führt Hage weiter an. „Eine Bibliothek ist ein optimaler Ort, um viele Menschen zu erreichen und für das Thema Lebensmittelwertschätzung zu sensibilisieren.“ Die Verbraucherzentrale Berlin möchte mit ihrem Projekt vor allem auch das Bewusstsein für eigene Handlungsmöglichkeiten schaffen, denn Lebensmittelretten ist so einfach wie in der Bibliothek zusätzlich zu einem Buch auch noch ein Brötchen mitzunehmen.

Weitere Informationen Weitere Informationen zu Angeboten und Veranstaltungen unter: www.vz-bln.de/berlin-isst-klimafreundlich

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Bild eines betrügerischen Briefs

Betrügerische Schreiben zu Lotto und Gewinnspielen per Post

Die Verbraucherzentralen warnen vor Mahnbriefen mit unberechtigten Forderungen verschiedener angeblicher Kanzleien. In den Schreiben werden die Empfänger:innen aufgefordert, Geld für einen Dienstleistungsvertrag zu bezahlen. Wir sagen Ihnen, wie Sie reagieren sollten.

Packung der extrascharfen Hot Chips

"Hot-Chip-Challenge": Verkehrsverbot in einzelnen Bundesländern

Social-Media-Challenges mit scharfen Lebensmitteln können böse enden. Der Hersteller hat inzwischen den Verkauf von "Hot Chips" nach Deutschland gestoppt, es liegt aber noch Ware in den Regalen. Die Verbraucherzentralen fordern, die Chips bundesweit aus dem Verkehr zu ziehen.
Junge Frau vergleicht ihre Stromrechnung mit der Anzeige an ihrer Heizungsanlage

So wehren Sie sich gegen nowenergy, voxenergie und primastrom

Haben Sie bei nowenergy, primastrom oder voxenergie einen Strom- oder Gaslieferungsvertrag zu unerwartet hohen Preisen abgeschlossen oder eine enorme Preiserhöhung erhalten? Haben die Unternehmen Ihre Kündigung oder Ihren Widerruf zurückgewiesen? Hier erfahren Sie, wie Sie sich richtig wehren.