Corona: Verbraucherinnen und Verbraucher sollten wachsam sein

Pressemitteilung vom
Die Verbraucherzentrale Berlin und Berlins Verbraucherschutzsenator Dr. Dirk Behrendt rufen Verbraucherinnen und Verbraucher zu mehr Vorsicht in Zeiten von Corona auf.
Euro scheine liegen neben Schutzmasken

In den vergangenen Wochen sind in der Verbraucherzentrale Berlin vermehrt Anfragen im Zusammenhang mit unseriösen Angeboten eingegangen.

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Hierzu erklärt Verbraucherschutzsenator Dr. Dirk Behrendt:

„Offenbar gibt es Menschen, die in Zeiten von Corona bewusst die Unsicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ausnutzen. Egal ob Enkeltrickbetrug oder Fake-Shops im Internet, Verbraucherinnen und Verbraucher sollten gerade in Zeiten von Corona besonders wachsam sein.“

Hierzu erklärt Dörte Elß, Vorstand der Verbraucherzentrale Berlin:

„Verbraucherinnen und Verbraucher sollten besonders vorsichtig sein, wenn Anrufer Druck aufbauen, auch wenn sie sich als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale ausgeben und im Display die Nummer der Verbraucherzentrale angezeigt wird. Die Verbraucherzentrale ruft niemanden unaufgefordert an oder holt Bargeld oder Wertgegenstände ab.“

Hintergrund und Beispiele
Die Verbraucherzentrale Berlin hat in den vergangenen Wochen vermehrt Anfragen zum Thema Fake-Shops erhalten. Berlinerinnen und Berliner hatten beispielsweise Schutzmasken bestellt, diese aber nie erhalten. 
Informationen zum Thema Fake-Shops finden Sie hier.

Außerdem sprach die Verbraucherzentrale bereits Abmahnungen wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens gegen Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln aus. Die Anbieter hatten damit geworben, dass man mit den Nahrungsergänzungsmitteln gegen das Corona-Virus vorbeugen könne.

Zudem gab es vermehrt Fälle, in welchen Betrüger sich am Telefon als Mitarbeitende der Verbraucherzentrale Berlin ausgaben. Dabei wurde den Verbraucherinnen und Verbrauchern erklärt, sie hätten hohe Zahlungsverpflichtungen - beispielsweise aus einem Glücksspiel-Abo. Dann wurde die Lösung präsentiert: Die Verbraucherzentrale habe sich angeblich schon eingeschaltet und einen Vergleich mit dem Gläubiger ausgehandelt. Die Zahlungsverpflichtungen seien dadurch nur noch sehr gering. Die Verbraucher werden dann aufgefordert das Geld einem angeblichen Mitarbeiter der Verbraucherzentrale zu übergeben, um die Sache endgültig aus der Welt zu schaffen. Nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Berlin treten Fälle wie der letztgenannte gerade vermehrt auf, da die Betrüger darauf setzen, dass aufgrund der Corona-Krise eine höhere Verunsicherung in der Bevölkerung besteht.
Weitere Informationen zu derartigen Fake-Anrufen gibt es hier.

Die Verbraucherzentrale Berlin bietet Rat und Unterstützung an. Unter www.verbraucherzentrale.de stehen regelmäßig aktualisierte Informationen zu den Folgen der Corona-Pandemie für Verbraucher*innen zur Verfügung.

Ein Termin für eine individuelle telefonische Beratung kann unter der Servicenummer 030 214 85-0 (Mo-Fr 10-16 Uhr) oder online unter https://www.terminland.de/verbraucherzentrale-berlin/ vereinbart werden.

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Auszeichnung Verbraucherschule. Foto: Daniel Gebauer - vzbv

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