Neuer Online-Service hilft bei Ärger mit Telefon- oder Internetanbieter

Pressemitteilung vom
Rund jeder Dritte gibt an, innerhalb der letzten drei Jahre Ärger mit einem Internet-, Festnetz- oder Mobilfunkvertrag gehabt zu haben. Die Verbraucherzentralen bieten nun einen kostenlosen Online-Service an, mit dem Betroffene ihre Rechte von Unternehmen einfordern können.
Frau am Computer mit Smartphone

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) fördert das innovative Projekt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Jeder Dritte hat Probleme mit Telekommunikationsanbietern
  • Verbraucherzentralen bieten individualisierte Musterbriefe an
  • Der Service ist kostenlos
Off

32 Prozent der Deutschen geben an, innerhalb der letzten drei Jahre Probleme mit einem Telekommunikationsunternehmen gehabt zu haben, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage. Rund 40 Prozent davon erhielten die gebuchte Leistung nicht wie vereinbart, rund 30 Prozent hatten Probleme bei der Kündigung ihres Vertrages. Hinzu kommen weitere Schwierigkeiten wie ungewollte Abo-Kosten oder eine nicht nachvollziehbare, beziehungsweise zu hohe Telefonrechnung. Für alle diese Themen können Verbraucherinnen und Verbraucher mit dem neuen Service anhand von Fragen zu ihrem Fall kostenlos den passenden Brief an das Unternehmen erstellen, um ihre Rechte einzufordern.

„Die Teilhabe an der Digitalen Welt ist für Verbraucherinnen und Verbraucher essenziell. Gut funktionierende Internet- und Telefonverträge sind dafür im Alltag unverzichtbar. Mit unserem Online-Service versetzen wir sie in die Lage, bei Problemen schnell zu handeln und ihre Rechte gegenüber Telekommunikationsunternehmen geltend zu machen“, sagt Irina Krüger, Fachbereichsleiterin Recht der Verbraucherzentrale Berlin.

Neben dem Angebot der individualisierten Briefe bieten die Verbraucherzentralen schon länger standardisierte Musterbriefe für besonders häufige Problemfälle an. Dabei handelt es sich um das beliebteste Angebot auf den Webseiten der Verbraucherzentralen.

Die genannten Zahlen wurden im Rahmen einer online durchgeführten bevölkerungsrepräsentativen Mehrthemenumfrage durch das Umfrageinstitut GfK erhoben (GfK eBUS). Befragt wurden in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitraum vom 10. bis 14. Juli 2019 insgesamt 1.001 deutschsprachige Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

 Logo BMJV

Auszeichnung Verbraucherschule. Foto: Daniel Gebauer - vzbv

Auszeichnung als Verbraucherschule: Jetzt bewerben!

Die Auszeichnung Verbraucherschule geht in eine neue Runde: Schulen, die ihrer Schülerschaft Alltagskompetenzen vermitteln, können sich ab sofort als Verbraucherschule bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. Dezember 2023.
Ein Mann hält ein Smartphone in der Hand und tippt mit dem Zeigefinger darauf.

Bonify-App: Datenschutz im Auge behalten

Was ist die neue Bonify-App und wie will die App Menschen dabei unterstützen, die eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und erläutern, warum wir das kritisch sehen.
Eine Fahrradfahrerin vor dem Reichstag.

Halbzeitbilanz des vbzv: Ampel hinkt bei Verbraucherthemen hinterher

Seit rund 2 Jahren regiert die Ampelkoalition. Zur Halbzeit zieht der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Bilanz. Es gibt zwar Positives zu vermelden. Bei vielen Themen sieht der vzbv aber weiter offene Baustellen, wenn die Regierung Wirtschaft und Verbraucher:innen gleichermaßen stärken will.