Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, Rita Hagl-Kehl, besuchte die Verbraucherzentrale Berlin. Hagl-Kehl ist seit März 2018 für den Verbraucherschutz zuständig.
Sie informierte sich über die Arbeit der Verbraucherzentrale und die Projekte, die vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert werden.
Besonderes Interesse fand das Projekt „Verbraucherschutz im 'Grauen Pflegemarkt' stärken". Mit der wachsenden Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt auch der Bedarf an Unterstützungs- und Pflegeleistungen im eigenen Haushalt kontinuierlich. Die "24-Stunden-Betreuung" im häuslichen Umfeld bietet eine Alternative für Pflegebedürftige, die Zuhause gepflegt werden möchten.
Dieser Bereich ist jedoch unreguliert. Eine spezielle gesetzliche Regelung fehlt. Intransparente Vertragsgestaltungen, verdeckte Kosten, Probleme im Bereich des Arbeitsschutzes oder fehlende Qualitätsstandards sind nur einige der Probleme im "Grauen Pflegemarkt". Hierbei zählt inzwischen der Markt der häuslichen "24-Stunden-Betreuung" durch ausländische Betreuungskräfte zu einer der wichtigsten Säulen der ambulanten Versorgung.
Verbraucherinnen und Verbraucher können sich im Rahmen des Projektes zur "24-Stunden-Betreuung" informieren und Handlungsempfehlungen erhalten.