Zähne zeigen statt Ärger runterschlucken

Pressemitteilung vom
Für gesunde und schöne Zähne müssen Patientinnen und Patienten oft tief in die Tasche greifen.
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Obwohl die erforderliche medizinische Versorgung in Deutschland von den Krankenkassen bezahlt wird, verdienen Zahnärzte in der Regel mehr, wenn sie die Grundversorgung mit Extras – etwa Implantat statt Krone oder Titan statt Stahl bei Zahnspangen – auffüllen und sich diese Leistungen auch extra von den Patienten bezahlen lassen. Viele dieser Extras bieten aber oft nur einen ästhetischen Mehrwert und weniger einen verbesserten Nutzen im Vergleich zum gesetzlichen Kassenangebot. Darüber werden Patienten jedoch in vielen Fällen im Unklaren gelassen.

Auch über die Kosten einer Behandlung wird im Vorfeld häufig nur ungenügend aufgeklärt. Um Informations- und Versorgungsdefizite stärker sichtbar zu machen, sammeln die Verbraucherzentralen Berlin, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz über mangelhafte zahnärztliche Beratung, hohe Kosten und fehlerhafte Abrechnungen in ihrem jüngst gestarteten Online-Portal www.kostenfalle-zahn.de.

Den jährlichen Tag der Zahngesundheit am 25. September nehmen die Verbraucherzentralen zum Anlass, um auf ihr neues Angebot für Patienten hinzuweisen. Ziel des Forums ist es, unseriösen Praktiken von Zahnärzten und kieferorthopädischen Labors mit Meldungen von Verbrauchern auf die Spur zu kommen, um Fehlentwicklungen mit geeigneten Maßnahmen besser begegnen zu können. Im Gegenzug finden Patienten in dem Forum zahlreiche Sachhinweise und Schilderungen von Fällen, die sie mit dem richtigen rechtlichen und informativen Rüstzeug ausstatten, bevor sie auf einem Behandlungsstuhl Platz nehmen.

Das Beschwerdeportal www.kostenfalle-zahn.de wird vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.

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