Immer mehr Verbraucher kaufen online. Das machen sich Fake-Shops zunutze: Mit besonders günstigen Preisen oder längst vergriffenen Produkten locken sie Verbraucher in die Falle. Der Käufer zahlt per Vorkasse, die bestellte Ware wird nicht geliefert oder ist von schlechter Qualität. Um Betrug vorzubeugen, haben die Verbraucherzentralen ein Online-Modul entwickelt. Es erklärt, wie Kunden Fake-Shops erkennen.
Der Online-Handel boomt: Viele Verbraucher schätzen es, nach Feierabend vom Sofa aus Waren zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen. Doch gerade wenn es schnell gehen soll oder vermeintliche Schnäppchen Preisvorteile versprechen, ist die Gefahr groß, auf einen Fake-Shop hereinzufallen. Denn sie wirken häufig professionell, seriös und echt. Auf den ersten Blick lassen sie sich nur schwer als Fälschung erkennen. Wenn der Kunde merkt, dass etwas nicht stimmt, ist es meist zu spät – und das Geld ist weg. „Wir möchten Verbraucher dafür sensibilisieren, unseriöse Angebote zu erkennen“, erklärt Frithjof Jönsson von der Verbraucherzentrale Berlin.
Die Verbraucherzentralen haben ein Online-Modul entwickelt, das Kunden alle kritischen Punkte vor Augen führt. Ausrufezeichen weisen auf die entsprechenden Stellen in Online-Shops hin. Per Klick öffnet sich ein kurzer Text, der erklärt, worauf es ankommt. Beispiele sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Vertrauenssiegel und Widerrufsbelehrung, aber auch Kundenbewertungen und Kontaktmöglichkeiten. „Wer weiß, worauf er achten muss, wird nicht so leicht auf unseriöse Anbieter hereinfallen“, ist Jönsson überzeugt. Denn im Zweifelsfall heißt es immer ‚Finger weg‘.
Das Online-Modul, weitere Informationen sowie die Checkliste „Fake-Shops erkennen“ gibt es hier.