Nachhaltige Verpackungen für Lebensmittel erkennen und nutzen

Stand:
Informationen für die Vermeidung von Verpackungsmüll und Hinweise für einen nachhaltigen Einsatz von Lebensmittelverpackungen
Parpika, Zitrone und Brokkoli in einem Einkaufsnetz, dahinter Spaghette in einer Glaskaraffe und buten Nudeln in Aufbewahrungsgläsern
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Warum verpacken wir?

Flaschen, Tüten, Dosen, Becher, Kartons – die meisten Lebensmittel im Supermarkt sind verpackt. Verpackungen schützen unsere Produkte nicht nur vor äußeren Einflüssen und verlängern ihre Haltbarkeit, sondern vereinfachen auch Transport sowie Vorratslagerung und sind Informationsquellen. Sie haben demnach einen unbestreitbaren Nutzen.

Pappe und Papier, Glas, Metall und Kunststoff werden genutzt, um Verpackungen herzustellen. Je nach Materialart belasten sie die Umwelt mehr oder weniger stark.

Geht Verpacken auch nachhaltig?

Um den steigenden Müllmengen, der Verschmutzung der Weltmeere und Mikroplastik in der Nahrungskette entgegenzuwirken, ist es sinnvoll, nicht notwendige Verpackungen von Anfang an zu vermeiden. Es gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Es gibt keine Definition für nachhaltige Verpackungen. Die Abfallhierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes bietet jedoch eine nützliche Orientierung. Sie wird wie folgt dargestellt:

Die Abfallhierarchie: Einfach erklärt

Klicken / tippen Sie für die Erklärtexte einfach auf die Abschnitte der Pyramide.

Die Grafik zeigt eine umgedrehte Pyramide.
Die Grafik zeigt eine umgedrehte Pyramide.

Einkaufstipps und Hinweise zur Entsorgung von Verpackungsmüll

  • Bevorzugen Sie Stoffbeutel, Korb oder Tasche. Meiden Sie Einwegtüten, sowohl aus Plastik als auch aus Papier.
  • Kaufen Sie lose Ware – Obst, Gemüse, Brot und Brötchen können Sie in mitgebrachte Netze packen.
  • Trockenware kann besonders einfach unverpackt eingekauft werden. Nehmen Sie hier zum Beispiel alte Schraubgläser mit zum Einkauf.
  • Nutzen Sie Mehrwegbehälter für Käse oder Wurst z. B. an Frischetheken und verwenden Sie unterwegs einen eigenen Kaffeebecher. Trinken Sie Leitungswasser aus einer eigenen Flasche oder bevorzugen Sie Mehrweg-Flaschen beim Einkauf.
  • Meiden Sie Mehrfachverpackungen und unnötig aufwändige Verpackungen wie Dosierhilfen. Entsorgen Sie überflüssige Verpackungen nach dem Kauf direkt vor Ort im Laden, anstatt diese mit nach Hause zu nehmen.
  • Trennen Sie Ihren Müll sorgfältig.
  • Seit Januar 2023 sind Anbieter von Speisen und Getränken zum Mitnehmen wie Restaurants und Cafés verpflichtet, diese in einer Mehrwegverpackung anzubieten oder eigene Boxen der Gäste zu befüllen. Es lohnt sich, von dieser neuen Möglichkeit Gebrauch zu machen.
Schul-Wokshop

Im Workshop Mit Deiner ZuTATsachen schaffen lernen Schüler*innen ab der 9. Klasse, was sie selbst beim Lebensmitteleinkauf und -konsum für eine klimagerechte Ernährung beitragen können.

Ein Paar prüft die Rechung

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Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.

Sparkasse KölnBonn: Vergleich beendet Verfahren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich erfolgreich mit der Sparkasse KölnBonn zu einseitig erhöhten Kontoführungsgebühren verglichen. Rund 700 Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, erhalten in den nächsten Monaten Vergleichsangebote von der Sparkasse. Die angebotenen pauschalen Beträge liegen je nach Fall entweder bei 60 Euro oder bei 195 Euro.
Hand zieht Scheine aus dem Geldautomaten

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Sparkasse KölnBonn haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch können betroffene Verbraucher:innen unkompliziert pauschale Zahlungen erhalten.
Hintergrund: Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnte es ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führte deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse.