Jetzt handeln - Stromnachzahlungen vermeiden

Pressemitteilung vom
Ab 01. Juli 2025 höhere Preise in der Grundversorgung bei Vattenfall
Dynamischer Stromzähler

Vattenfall erhöht ab 01. Juli 2025 die Preise in der Grundversorgung. Der Arbeitspreis erhöht sich von 41,41 ct/kWh auf 44,39 ct/kWh, der Grundpreis von 9,50 € auf 10,90 € monatlich. Vattenfall hatte seit Februar 2023 die Preise in der Grundversorgung nicht erhöht. Um Stromnachzahlungen zu vermeiden, sollten Verbraucher*innen jetzt handeln.

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Verbraucher*innen, die keinen gesonderten Vertrag mit einem Stromlieferanten abgeschlossen haben, werden automatisch vom örtlichen Grundversorger im Rahmen der Grundversorgung mit Strom beliefert. Der Grundversorger ist das Energieversorgungsunternehmen, das im jeweiligen Netzgebiet vor Ort die meisten Haushaltskund*innen mit Strom und/oder Gas beliefert. 

Stromnachzahlungen vermeiden 

„Um Nachzahlungen zu vermeiden, sollten Verbraucher*innen jetzt handeln und ihren Zählerstand dokumentieren“, empfiehlt Martina Münch, Projektkoordinatorin für die Energieschuldenberatung am Standort Ost. 

Kostensteigerungen ermitteln 

Verbraucher*innen, die jetzt nicht aktiv werden, müssen bei der nächsten Jahresabrechnung mit einer Nachzahlung rechnen. Die Erhöhung der Preise in der Grundversorgung liegt bei etwa 8 Prozent. Für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 2.500 kWh bedeutet das eine Erhöhung um 91,30 €. Je höher der Verbrauch in einem Haushalt ist, umso größer wird der Nachzahlungsbetrag ausfallen.
 

Tipps für Verbraucher*innen 

  • Zählerstand zum 30.06.2025 dokumentieren: Es empfiehlt sich, den Zählerstand zum 30.06.2025 abzulesen und durch eine Fotoaufnahme festzuhalten, um spätere Missverständnisse zu vermeiden.
  • Fehlender Zählerzugang: Ist der Zähler nicht frei zugänglich, sollte zeitnah ein Termin mit der Hausverwaltung vereinbart werden. Dabei empfiehlt es sich, den Zählerstand am besten persönlich abzulesen oder sich den Zählerstand von der Hausverwaltung schriftlich mitteilen zu lassen.
  • Zählerstand an Vattenfall und Stromnetz Berlin übermitteln: Fehlen Ablesewerte, darf Vattenfall die Rechnungen auf Basis von Schätzwerten erstellen. Dies birgt die Gefahr der Abrechnung eines falschen Verbrauchs mit den höheren Preisen.
  • Abschlagshöhe prüfen und gegebenenfalls anpassen: Bleiben die monatlichen Abschläge unverändert, können hohe Nachzahlungen die Folge sein.
  • Teure Grundversorgung meiden: Verbraucher*innen sollten prüfen, ob ein Anbieterwechsel möglich ist und vor dem Anbieterwechsel die aktuellen Marktpreise recherchieren.
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
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