Neues Label für Smartphone und Co.

Pressemitteilung vom
Ab Juli kommt der Reparierbarkeitsindex
smartphone reparieren

Das Wichtigste in Kürze:

  • EU-Energielabel wird erweitert
  • Informationen zu Reparierbarkeit, Lebensdauer und Batterielaufzeit
  • Reparaturen müssen bezahlbar sein
Off

Morgen tritt die Reform der EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR) in Kraft. Für Smartphones und Tablets, die ab 01. Juli 2025 in der EU in Umlauf gebracht werden, gelten somit neue Label und Anforderungen. Für Verbraucher*innen kann das eine bessere Vergleichbarkeit von Produkten durch nähere Informationen zum Gebrauch und Recycling bedeuten.

„Das bekannte EU-Energielabel wird künftig um einen Reparierbarkeits-Index (A bis G) erweitert. So sollen Verbraucher*innen auf den ersten Blick erkennen können, wie langlebig und reparaturfreundlich ein Gerät ist“, informiert Benjamin Räther, Rechtsberater bei der Verbraucherzentrale Berlin. Das Label gibt zudem auch Hinweise zur durchschnittlichen Lebensdauer, etwa in Bezug auf die Batterielaufzeit, die Robustheit oder auch Staub- und Wasserbeständigkeit, sowie zur Ersatzteilverfügbarkeit und Wartung.

Um die Vorteile des neuen Labels tatsächlich auszuschöpfen, müssen die Anforderungen verbindlich, einheitlich und kontrolliert umgesetzt werden. Verbraucher*innen profitieren also nur dann wirklich, wenn die neuen Labels verständlich und glaubwürdig sind. Zudem müssen reparierbare Produkte am Markt tatsächlich verfügbar und bezahlbar bleiben. Es gilt abzuwarten, ob die Erweiterung des Labels kurzfristig Erfolg haben wird oder Nachbesserungen erforderlich sind.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Bundestag in Berlin

100 Tage Bundesregierung: Verbraucher:innen warten auf echte Entlastung

Strompreise, Lebensmittelkosten, Deutschlandticket: Vieles bleibt auf nach 100 Tagen, in denen die neue Bundesregierung im Amt ist, weiterhin offen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zieht eine gemischte Bilanz und fordert mehr Einsatz für die Alltagssorgen der Menschen.
Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.
Vitamine komme aus einer geöffneten Pille

Endlich Klartext bei Nahrungsergänzungsmitteln schaffen

Schlankheitspillen, Gelenkkapseln: Verbraucher:innen geben jährlich mehr als zwei Milliarden Euro für Nahrungsergänzungsmittel aus. Dabei sind die meisten überflüssig, andere mitunter sogar gefährlich.