Mengenangaben bei Mineralstoffen können verwirren

Stand:
Unterschiedliche Mineralstoffverbindungen liefern unterschiedliche Mengen des jeweiligen Mineralstoffs. Warum sind die Mengenangaben auf Nahrungsergänzungsmitteln dann bei allen gleich?
Magensium Mineralstoff

Das Wichtigste in Kürze:Sprechblase"Aufs Wissen kommt es an"

  • Die Mengenangaben auf Nahrungsergänzungsmitteln beziehen sich immer auf die enthaltene Menge eines Mineralstoffs, unabhängig davon, um welche Verbindung (welches Salz) es sich handelt.
  • So können diese Angaben problemlos mit den Referenzwerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und den Höchstmengenempfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung verglichen werden.
Off

Für Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Eisen, Jod oder Selen sind in Nahrungsergänzungsmitteln EU-weit verschiedene Verbindungen (Salze) gesetzlich zugelassen. Dabei ist die sogenannte Molekülmasse oder Formelmasse der einzelnen Salze unterschiedlich. So enthält Magnesiumoxid mehr Magnesium pro Gramm als zum Beispiel Magnesium-Malat.

Das wäre für Nicht-Chemiker:innen aber viel zu kompliziert. Die auf Nahrungsergänzungsmitteln angegebenen Mengen, z.B. "250 mg Magnesium" berücksichtigen das deshalb schon. Die Angabe auf der Verpackung bezieht sich also auf die tatsächlich enthaltene Menge eines Mineralstoffs.

So können Sie die verschiedenen Magnesium-Produkte gut miteinander vergleichen.

Sowohl die Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung als auch die Höchstmengen-Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung beziehen sich auf die tatsächliche Menge an verfügbaren Mineralstoffen (und auch Vitaminen). Diese müssen im Produkt auch bis zum Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums enthalten sein.

Ratgeber-Tipps

Lebensmittel-Lügen
Wissen Sie, was Sie essen?
Rindfleischsuppe ohne Rindfleisch, Erdbeerjoghurt, der Erdbeeren vorgaukelt,…
Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

Vergleich mit primaholding-Unternehmen: Letzte Chance für Verbraucher:innen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mit primastrom, voxenergie und nowenergy einen Vergleich geschlossen. Es ging dabei um überhöhte Preise und unangemessene Vertragslaufzeiten. Noch bis zum 31. Dezember 2024 können Sie sich an die Unternehmen wenden und sich auf den Vergleich berufen.
Ein Gesundheitsgerät neben dem Wort Aufruf in einem Ausrufezeichen.

Healy: Vorsicht vor falschen Gesundheitsversprechen

Bei den Verbraucherzentralen haben sich in den letzten Monaten die Beschwerden über das Produkt "Healy" gehäuft, weil selbstständige „Healy“-Vertriebspartner:innen behaupten, das Produkt würde etwa bei Multipler Sklerose, Depressionen, ADHS oder Hauterkrankungen helfen. Diese Heilsversprechen sind nicht haltbar.
Foto einer Frau, die auf einem Sofa sitzt und bestürzt in ein geöffnetes Paket schaut.

Shoppen auf Online-Marktplätzen: Verbraucher:innen erwarten sichere Produkte

Die Mehrheit der Verbraucher:innen erwartet, dass die Produkte auf Online-Marktplätzen sicher und gesetzkonform sind – und sehen die Plattformbetreiber in der Verantwortung. Das zeigt eine Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Aktuell sind Plattformen nicht in der Pflicht, Produktsicherheit zu gewährleisten.