Flüchtlinge benötigen einen besonderen Schutz vor Kostenfallen in digitalen Märkten

Stand:
Die Verbraucherzentralen Berlin, Hamburg und Bremen haben mehrsprachige Informationen und Tipps für Flüchtlinge zur Sicherheit im Internet online gestellt.

Die Verbraucherzentralen Berlin, Hamburg und Bremen haben mehrsprachige Informationen und Tipps für Flüchtlinge zur Sicherheit im Internet online gestellt.

Off

Fast alle Flüchtlinge besitzen ein Smartphone, um mit Familienmitgliedern oder Freunden in Kontakt bleiben zu können. Doch im Netz finden sich nicht nur nützliche Apps und Informationen, sondern auch Gefahren wie Kostenfallen, Abzocke durch unseriöse Anbieter oder Identitätsmissbrauch.

Daher haben die Verbraucherzentralen verständliche Informationen zu Mobilfunkverträgen, Smartphones, Apps, Datenschutz und Kostenfallen erstellt und in Türkisch, Russisch, Polnisch, Englisch, Arabisch und Farsi übersetzen lassen. Die Übersetzungen wurden vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im Rahmen des Projekts "Migranten und Verbraucherschutz in digitalen Märkten" finanziert und finden sich auf der Projektseite.

Die Informationsmaterialien der Verbraucherzentralen richten sich nicht nur an Zuwanderer und Migranten, sondern auch an Flüchtlingshelfer und Sozialarbeiter. Ziel ist es, Migranten und Flüchtlinge für das Thema Verbraucherfallen in der digitalen Welt zu sensibilisieren. Denn gut informierte Zuwanderer sind weniger gefährdet, Opfer von Betrug und Identitätsmissbrauch zu werden und wissen, wie sie ihre Privatsphäre im Netz schützen können.

Das Projekt "Migranten und Verbraucherschutz in digitalen Märkten" wurde vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gefördert und von der Verbraucherzentrale Berlin in Kooperation mit den Verbraucherzentralen Hamburg und Bremen bis Februar 2016 durchgeführt. Ziel des Projektes war es, türkisch- und russischstämmige Konsumenten über Verbraucherrechte sowie Markt- und Beratungsangebote in digitalen Märkten aufzuklären.

Zwei Frauen liegen vor einem Laptop, der die Internetseite der Firma Giga Fiber zeigt.

Gratis-Glasfaser gegen Zahlungsdaten: Giga Fiber abgemahnt wegen Werbung

Schnelles Internet dank Glasfaser-Anschluss ganz ohne Kosten? Damit wirbt der Anbieter Giga Fiber. Als Bedingung nennt er, dass Sie regelmäßige Zahlungen wie Miete, Mobilfunkrechnung und sogar Kredittilgung über einen noch unbekannten Dienstleister abwickeln sollen.
Eine person hält einen Ausweis vor einen Computer mit einer Frau mit Lupe. Daneben das Wort Warnung in einem Ausrufezeichen.

Video-Ident-Verfahren: Warnung vor Missbrauch

Mitarbeitende von betrügerischen Trading-Plattformen überreden Verbaucher:innen, an Video-Ident-Verfahren teilzunehmen. Auf dieser Basis und weiterer persönlicher Daten und Dokumente haben sie heimlich einen Kredit bei einer Bank beantragt. Wie schützen Sie sich und was können Sie tun?
Justitia Gericht Urteil Recht

Verbraucherzentrale Bundesverband: Sammelklage gegen ExtraEnergie

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt den Anbieter ExtraEnergie. Es geht um enorme Preiserhöhungen um häufig mehr als 100 Prozent. Mit der Sammelklage will der vzbv Rückzahlungen für Kund:innen erreichen. Es ist die vierte Sammelklage innerhalb weniger Wochen.