Heizung austauschen - Wenn das Haus in die Jahre gekommen ist

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Fenster zu es zieht... Wer darüber nachdenkt seine Heizung auszutauschen, stellt sich auch die Frage, wo er sonst noch nachbessern kann. Doch macht es auch immer Sinn die Fenster auszutauschen, wenn man sich eine neue Heizung anschafft?
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„Besonders bei alten Gebäuden ist es wichtig zu schauen, welche Maßnahmen sinnvoll sind und das Gebäude langfristig nachhaltiger machen“, weiß Energieberater Stephan Herpertz aus Bonn.

Stephan Herpertz

„Eine Beratung führte mich in ein denkmalgeschütztes Gebäude, das zuletzt nach und nach saniert und nun von einer jungen Familie bewohnt wurde. Die vorhandene Gasheizung war etwas in die Jahre gekommen und die Familie machte sich Gedanken über den Austausch der Heizung. Zwar wäre der Austausch gegen eine neue Gasbrennwertheizung eine einfache Option, aber im Gespräch mit den Verbrauchern stellte sich heraus, dass es ihnen auch wichtig war, das Gebäude möglichst nachhaltig zu nutzen. In diesem Zusammenhang kam die Überlegung auf, die rund 20 Jahre alten Fenster gegen neue, dreifachverglaste Fenster mit Sprossen auszutauschen.

Die notwendigen Investitionen für diese beiden Maßnahmen sollten sich aber im Rahmen halten und die Technik der Heizungsanlage recht einfach handhabbar sein.

Nach Besichtigung des Gebäudes war der Fall für mich schnell klar. Die schon vorhandene Fußbodenheizung, der gute Dämmstandard des Hauses und ausreichender Platz auf dem Grundstück machten eine Erd-Wärmepumpe möglich. Zwar muss dafür etwas mehr Geld in die Hand genommen werden, aber mit diesem Heizsystem kann das alte Gebäude wunderbar nachhaltig genutzt werden.

Von dem Austausch der Fenster riet ich ab, da dies aufgrund der schon recht guten Dämmung des Hauses eine wenig wirtschaftliche und effiziente Investition gewesen wäre. Auch weiterhin auf eine Gasheizung zu setzen, wäre langfristig teurer und nicht besonders sinnvoll gewesen. Der Gesamtzustand des Hauses ist entscheidend und zeigt erst, welche Maßnahmen nützlich und nachhaltig sind.“

Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein. Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.
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Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagt erfolgreich gegen die GASAG AG

Das Kammergericht hat die Tarifspaltung des Berliner Gasgrundversorgers für unzulässig erklärt. Daraus können sich hohe Nachforderungen derjenigen Verbraucher:innen ergeben, die in den teuren Neukundentarif gefallen waren. Das letzte Wort wird aber wohl der Bundesgerichtshof haben.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Unrechtmäßige Gebühren auf service-rundfunkbeitrag.de: Sammelklage eröffnet

Nach einer Abmahnung kündigten die Betreiber von www.service-rundfunkbeitrag.de an, unrechtmäßig erhobene Gebühren zurückzuzahlen. Dies ist jedoch in vielen Fällen nicht geschehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage anmelden.