Verbraucherzentralen starten Aktion gegen Inkasso-Abzocker

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Bei den Verbraucherzentralen ebben die Beschwerden zu zweifelhaften Inkassoforderungen nicht ab. Verbraucher berichten von Schreiben, in denen mit Zwangsvollstreckung, Schufa-Einträgen und Hausbesuchen gedroht wird.

Bei den Verbraucherzentralen ebben die Beschwerden zu zweifelhaften Inkassoforderungen nicht ab. Verbraucher berichten von Schreiben, in denen mit Zwangsvollstreckung, Schufa-Einträgen und Hausbesuchen gedroht wird.

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Unseriöse Anbieter wissen, dass viele sich von Inkassobriefen einschüchtern lassen und zahlen, selbst wenn sie es nicht müssen. In einer gemeinsamen Aktion* wollen die Verbraucherzentralen unseriöse Inkassopraktiken ermitteln. Bis zum 31. August erfassen sie in ihren Beratungsstellen Beschwerden und werten diese aus. Auch die Verbraucherzentrale Berlin beteiligt sich an der Aktion. Betroffene Verbraucher werden gebeten, den Beratern vor Ort ihren Fall zu schildern und die Unterlagen mitzubringen.

Bereits 2011 haben die Verbraucherzentralen Inkassounternehmen unter die Lupe genommen und schärfere gesetzliche Regelungen zum Schutz der Verbraucher gefordert. Der Gesetzgeber hat reagiert und erstmals Informations- und Darlegungspflichten für Inkassodienste erlassen. Inkasso-Unternehmen müssen nun bereits mit der ersten Zahlungsaufforderung detaillierte Informationen wie zum Beispiel Name oder Firma des Auftraggebers und den genauen Forderungsgrund nennen. Profitieren die Verbraucher von den Neuregelungen? Sind weiterhin nicht registrierte Unternehmen aktiv? Gibt es unseriöse Inkassodienste, die vom Ausland aus agieren? Zu diesen und weiteren Fragen wollen die Verbraucherschützer mit der Aktion genaue Erkenntnisse gewinnen. Bei Missständen werden die Verbraucherzentralen diese ans Licht bringen und politisches Handeln einfordern.

Verbraucher können ihre Erfahrungen mit Inkasso-Unternehmen bis Ende Mai auch über ein Online-Formular schildern. Auf der Homepage sind zudem Informationen und Musterbriefe zu finden.

Außerdem können die Unterlagen per Post an die Verbraucherzentrale geschickt werden:

Verbraucherzentrale Berlin

Stichwort Inkasso

Hardenbergplatz 2

10623 Berlin

Tipps zum Umgang mit unseriösen Inkasso-Diensten finden Verbraucher hier.

Die Verbraucherzentrale behandelt persönlichen Daten mit größter Sorgfalt und legt großen Wert auf den Datenschutz. Unsere Datenschutzhinweise finden Sie unter www.verbraucherzentrale-berlin.de/Datenschutz.

*Die Aktion der Verbraucherzentralen wird gefördert vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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